Der Löwenzahn.

Taraxacum officinalis bekannt auch unter Märzenbusch, Milchblume, Pusteblume.

Taraxacum officinalis bekannt auch unter Märzenbusch, Milchblume, Pusteblume

Löwenzahn gehört zu den wenigen wildwachsenden Kräutern, die jeder kennt. Das leuchtende Gelb der Blüten überzieht die Wiesen im Frühjahr, eine Augenweide dieser Anblick. Es macht Spaß, diese hübschen Blüten, die einen zu hunderten anlachen, zu sammeln und zu verarbeiten.

Inhaltsstoffe: Taraxin, der Namensgeber, Kalium, Xantophyll, Calcium, Mangan, Natrium, Kieselsäure, Schwefel, die Vitamine B, C, D und in der Wurzel das wichtige Inulin, Cholin sowie Gerbstoffe.

Der Löwenzahn ist von der Wurzel bis zur Blüte essbar. Als Tee besitzt er die Fähigkeit, unseren Körper von innen durchzuspülen, zu entgiften und den Organismus in Schwung zu bringen.

Bereits zeitig im Frühjahr, wenn die gezahnten Blätter erscheinen, freue ich mich schon  auf meine Entgiftungskur. So mache ich mir aus den Blättern meines Löwenzahns täglich einen Mischsalat oder ich esse die Blätter gleich von der Wiese weg. Die jungen frischen Blätter schmecken köstlich. Außerdem habe ich mir angewöhnt, während der Blütezeit täglich ein paar Blüten einfach so zu essen. Denn die hochwirksamen Flavonoide sollen meine körperlichen Abwehrkräfte stärken und Krankheiten fernhalten.

Die entschlackende Wirkung ist nicht nur spürbar, sondern man riecht sie auch. Ähnlich wie beim Spargel bekommt der Urin einen eigenen Geruch. Die Entwässerung des Körpers spürt man nicht nur, man sieht es, es gibt keine Wasseransammlungen im Körper mehr. Außerdem werden die Harnwege durchgespült, allerdings sollte man immer reichlich Wasser dazu trinken.

Der Löwenzahn unterstützt die Leber, die sogenannte Blutreinigung ist heutzutage wichtiger denn je. Rückstände von Medikamenten, Lebensmittelzusatzstoffen, Konservierungsmitteln usw. belasten die Leber. Wenn wir betrübt sind, kennen wir den Grund, denn die gute Laune wohnt in der Leber. Um uns wieder unbeschwerter „frei von der Leber weg“ im Leben einzubringen, dafür haben wir den Löwenzahn.

Der Apotheker Dr. W. Pahlow empfiehlt Löwenzahn zur Förderung des Gallenflusses, gegen Entzündungen und gegen die Steinbildung. Auch eine Linderung bei Rheuma ist durchaus bekannt.

Noch ein paar Anregungen wie man den Löwenzahn mit in den Alltag aufnimmt:

Löwenzahn-Tee:

Man nehme eine Handvoll frischer Blätter je Liter Tee, schneide die Blätter und übergieße sie mit kochendem Wasser, nach zehn Minuten abseihen und der Tee kann getrunken werden.

Löwenzahn-Smoothie:

Man nehme eine Handvoll frischer Blätter, Blüten, Stiele und als Süßungsmittel eine Banane oder einen Apfel, eine Frucht deiner Wahl, gieße es mit Wasser auf und mixe die Zutaten.

Löwenzahn-Kapern:

Man sammle die noch nicht geöffneten Löwenzahnblüten, also die noch festen Knospen; als weitere Zutat Steinsalz oder Meersalz. Die Knospen kommen in ein Glasgefäß oder Einweckglas. Mit reichlich Salz durchmischen, alles sollte bedeckt sein. Nach 4-6 Wochen werden die eingelegten Löwenzahn-Kapern abgespült, anschließend abtropfen lassen und in besten Apfel- oder Weinessig einlegen. Löwenzahn-Kapern können vielfältig eingesetzt werden. Sie sind wahre Geschmacksknospen für Salate, Brotaufstriche, Soßen und Suppen

Die Löwenzahn-Pflanze als Ganzes ist für Suppen, Gemüse, Salat, als Gewürz und für Getränke verwendbar.

Viel Spaß beim Ausprobieren der Köstlichkeiten. Achtet auf Euren Körper, nehmt wieder vermehrt wahr, was passiert mit Euch und Eurem Körper.

Aufnahme im Schloßpark Reuth April 2021
An dieser Stelle sei nochmals klargestellt, dass unsere Heilkunde, unser Wissen nicht den Rat des Arztes ersetzen kann. Vielmehr können wir mit Hilfe der Pflanzen und unserer inneren Einstellung die Arbeit des Arztes unterstützen. Selbstheilungskräfte sollte man mit Nachdruck aktivieren.